Foto: Stadtmuseum Gütersloh
Mit der Benennung des Theaterplatzes nach dem Komponisten Hans Werner Henze begann am 5. September der Henze Herbst 2020 in #Gütersloh. Wir beteiligen uns mit der Ausstellung »Güterslohs vergessener Sohn? Der Künstler und Weltbürger Hans Werner #Henze« an der Veranstaltungsreihe.
Nur wenige Jahre als Kind verbrachte der Komponist und Künstler in Gütersloh, wo er in der Brunnenstraße 1 am Stadtpark geboren wurde. Bereits in den 1950er-Jahren kehrte er Deutschland den Rücken und siedelte nach Italien über, wo er sich eher in der Lage sah, seine künstlerische und persönliche Freiheit auszuleben. Zu seinem 60. Geburtstag 1986 erinnerte sich die Stadt wieder ihres berühmten Sohnes und veranstaltete seitdem regelmäßige Festivalwochen zu runden Geburtstagen des Komponisten, 1989 zudem eine Sommerakademie zu seiner Oper »Die englische Katze«.
Die Ausstellung zeigt Henzes Weg zum erfolgreichen Künstler, der nicht nur komponierte, sondern Teile seines Schaffens als literarisches und bildnerisches Gesamtkunstwerk betrachtete. Sie wirft ein Licht auf die Skandale und das Engagement, die seine Bekanntschaft mit Protagonisten der »68er-Bewegung« und seine offen Parteinahme für den Kommunismus in den 1970er-Jahren nach sich zog. Zugleich blieb der »westfälische Spökenkieker« (Henze über Henze) – musikalisch und persönlich – immer ein bürgerlicher Ästhet.
Mit Leihgaben und selten gesehenen Bildern aus dem Fundus der Hans Werner Henze-Stiftung gibt die Ausstellung eine Einführung in die facettenreiche Biografie von »Güterslohs vergessenem Sohn«.
Mit der Schriftstellerin Ingeborg Bachmann verband Henze eine enge künstlerische und persönliche Freundschaft (Bild: Hans Werner Henze-Stiftung).
Bilder
Ritratto die Fausto. Aquarell Henzes, das seinen Partner Fausto Moroni zeigt (Bild: Hans Werner Henze-Stiftung). Zum 80. Geburstag Henzes 2006 fand das letzte Gühtersloher Henze-Festival statt (Bild: Stadtarchiv Gütersloh). Vom 4. September 2020 bis zum 24. Januar 2021, in Kooperation mit den Kultur Räumen Gütersloh und der Hans Werner Henze-Stiftung. Gefördert vom Minsiterium für Kultur und Wissenschaft des Landes Nordrhein-Westfalen.
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