Axel Hinrich Murken, geboren am 2. Dezember 1937 in Gütersloh, ist ein deutscher Arzt sowie Medizin- und Kunsthistoriker. Nach dem Abitur an der Friedrich von Bodelschwingh-Schule in Bielefeld-Bethel im Jahr 1958 und dem anschließenden Wehrdienst studierte er von 1959 bis 1973 Medizin, Kunstgeschichte und Archäologie in Hamburg, Bonn und Münster. 1965 schloss er sein Medizinstudium mit dem Staatsexamen ab und promovierte im selben Jahr mit einer Dissertation über die Epidermolysis bullosa hereditaria dystrophica recessiva zum Dr. med. 2001 folgte eine weitere Promotion an der Universität Bonn zum Dr. phil. mit einer Arbeit über den Maler Edgar Ende.
Nach Tätigkeiten als Assistenzarzt und wissenschaftlicher Assistent habilitierte sich Murken 1973 an der Universität Düsseldorf im Fach Geschichte der Medizin. Es folgten Professuren an der Westfälischen Wilhelms-Universität Münster und der Gesamthochschule Essen. 1981 wurde er auf den neu gegründeten Lehrstuhl für Geschichte der Medizin an der RWTH Aachen berufen, den er bis zu seiner Emeritierung 2003 innehatte.
Murken ist Autor zahlreicher Publikationen zur Medizin- und Krankenhausgeschichte sowie zur Kunstgeschichte. Ein besonderes Interesse gilt der Darstellung von Leid, Schmerz und Heilung in der Kunst. Er verfügt über bedeutende Sammlungen zum Werk von Joseph Beuys und Edgar Ende. Teile seiner Beuys-Sammlung befinden sich seit 2006 im Museum Wiesbaden.
Gemeinsam mit seiner Frau, der Kunsthistorikerin und Malerin Christa Murken, gründete er 1976 den Verlag Murken-Altrogge, der sich auf Publikationen zur Kunst- und Medizingeschichte spezialisiert hat.
Murken ist zudem Stifter des Christian-Heyden-Preises zur Förderung der Baukultur im Kreis Gütersloh.