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Foto: Stadtmuseum Gütersloh

»Ungeboren. Bilder und Vorstellungen von Schwangerschaft im Wandel«, 1. Juli bis 23. September 2018

Viele Babyalben beginnen mit mehr oder weniger gut erkennbaren Schwarzweißaufnahmen kleiner Föten, wie ein Baby in den ersten Entwicklungswochen heißt. Denn für Frauen, die in den letzten Jahrzehnten in Deutschland schwanger waren, gehörten Ultraschall-Untersuchungen selbstverständlich zur Vorsorge dazu. Doch welche Vorstellungen machten sich Menschen vor diesen Bildern von der Entwicklung im Mutterleib? Dies zeigte die Ausstellung »Ungeboren. Bilder und Vorstellungen von Schwangerschaft im Wandel« vom 1. Juli bis zum 23. September 2018.

Bis in das 20. Jahrhundert wurde eine Schwangerschaft nicht mit medizinischen Hilfsgeräten bestätigt, die das Ungeborene visualisieren können (wie etwa der Ultraschall). Vielmehr erfolgte das Wissen um eine Schwangerschaft durch Körpergefühl und Erfahrung von Frauen und Hebammen, sprich einer Frauengemeinschaft. Diese Unsichtbarkeit des im Mutterleib wachsenden Ungeborenen beflügelte aber auch die Vorstellungskraft von – meist männlichen – Malern, Wissenschaftlern und Theologen.

Die dabei entstandenen Bilder spiegeln die jeweilige Lebenswirklichkeit wider, an die sich Rituale, Wünsche, Ängste und Vorstellungen schwangerer Frauen – aber auch von Männern oder der #Gesellschaft im Allgemeinen – anschließen. Die Ausstellung »Ungeboren« zeigt mehr als ein Dutzend »Schwangerschaftsbilder« von Leonardo Da Vinci bis Lennart Nilsson in großformatigen Reproduktionen.

Neben den Bildwelten wurde der gesellschaftliche Wandel im Umgang mit dem Ungeborenen und der Schwangerschaft illustriert. In vergangenen Jahrhunderten prägten vor allem Kultur und Religion die Vorstellungen vom werdenden Leben und den Umgang mit schwangeren Frauen. Doch auch heutzutage ist der Umgang mit Schwangerschaft und Geburt nicht unstrittig. So thematisiert die Ausstellung auch juristische, ethische und medizinische Fragestellungen – so etwa die zunehmende Verdrängung der Hebammen.

Die Kuratorin ›Rike-Kristin Liebsch studierte #Kulturanthropologie und Sozialanthropologie und #Geschichte in Münster und #Granada. Studienbegleitend arbeitet sie in Forschungs- und Ausstellungsprojekten des Landschaftsverbands Westfalen-Lippe und des Westfälischen Kunstvereins. Neben ihrer freien Kuratorentätigkeit ist sie Mitarbeiterin des Ausstellungsbüros Dr. Ulrich Hermanns #Ausstellung Medien Transfer GmbH in #Münster.

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